Jedlesee:Gartenstadt - 3:3

Jedlesee:Gartenstadt - 3:3

POWER VON DER BANK RETTET PUNKT

Derbytime am Jedleseer Kunstrasenplatz. Leider kam in der ersten Halbzeit aufgrund der mäßigen Leistungen beider Mannschaften keine richtige Derbystimmung auf. Zu vorsichtig und verhalten wurde das Spiel von beiden Seiten geführt, es entstand ein Geplänkel, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte und kaum nennenswerte Torchancen zuließ.

In Minute 45 reagierte Bergner nach einem Freistoß bei einem Gestocher im Gartenstädter 5-er schneller als Tormann Noll und stocherte den Ball zur Jedlesser Führung über die Linie.

In Spielhälfte zwei wurden die Gartenstädter deutlich offensiver und kamen zu etlichen guten Einschussmöglichkeiten, doch Graf, Paunov und Tofaj scheiterten in aussichtsreicher Position.

In Minute 62 brachte Trainer Erdinger Bielec für den jungen Paunov, und nur Minuten später rechtfertigte Bielec nach Stanglpaß von Hofstädter seine Einwechslung mit dem Ausgleichtreffer (66.).

In den folgenden Minuten vergaben die Gartenstädter durch Blaschke und Royer zwei weitere Torchancen, ehe mit Pilat für Tofaj ein weiterer Offensivmann ins Spiel kam (74.).

Die letzten 15 Minuten waren dann nichts für schwache Nerven :

Als in Minute 75 nach einem missglückten Abwehrversuch von Pichler Koppensteiner mit einem Tausendguldenschuß ins lange Eck den neuerlichen Führungstreffer für Jedlesee erzielte, schien sich die alte Weisheit, dass man Tore, die man nicht schießt selber bekommt, wieder einmal zu bestätigen.

In dieser Tonart ging es weiter – Hofstädter drosch den Ball von 5-er über die Latte, im Gegenzug verlor Balasa bei einer hohen Flanke hauchdünn das Kopfballduell gegen Koppensteiner, und der Ball segelte im hohen Bogen zum 3:1 für die Gastgeber ins Gartenstädter Tor (82.).

Nun brachte der Trainer seinen Co Friedrich für die Defensive und zog Graf in den Angriff vor.

In Minute 85 setzte sich Graf an der linken Flanke durch, seinen scharfen Stanglpaß verwertete Pilat zum Anschlußtreffer.

Als dann Hofstädter noch eine Großchance ausließ (88.), schien das Match gelaufen zu sein.

Doch praktisch in letzter Minute machte es Graf besser als seine Kollegen und erzielte nach Flanke von Pilat den nicht mehr erhofften Ausgleichstreffer (90.).

Das Unentschieden war aufgrund des Sturmlaufes in der zweiten Spielhälfte hochverdient, allerdings wenn man vorne Chancen am Fließband verhaut und hinten billige Tore kassiert, muss man mit dem einen Punkt zufrieden sein, normalerweise geht so etwas in die Hose.

Positiv war einerseits, dass sich die Mannschaft trotz aller Widrigkeiten nie aufgegeben hat und bis zur letzten Sekunde an sich geglaubt und um die Punkte gekämpft hat und andererseits, dass auf der Bank Leute saßen, die einem bereits verlorenen Spiel noch die entscheidenden Impulse geben konnten.

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